Glasmacherviertel

EIN HAUS AUF GLAS – DAS NEUE GLASMACHERVIERTEL

Vor 150 Jahren begann im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim die Industriegeschichte der modernen Glasproduktion. Jetzt wird auf dem Areal der Wandel hin zur modernen Urbanität vollzogen.

Auf dem Gebiet, wo einst die größte Flaschenhütte der Welt stand, die dem Stadtteil seinen Namen gab, ist mit einer riesigen Fläche von 20 Hektar das größte Entwicklungsareal für Wohnungsbau in Düsseldorf entstanden. Eine enorme Verantwortung für alle beteiligten Unternehmen. Der Entwickler und spätere Verkäufer, die PATRIZIA Immobilien AG, ist nicht mit der Brechstange vorgegangen. Denn statt eines Retortenstadtteils sollte von Anfang an moderner Wohnraum innerhalb gewachsener Strukturen entstehen. Das erfordert Umsicht, Weitblick und ein ausgeprägtes Fingerspitzengefühl.

Mobil und grün

Mobilität ist ein Muss und beim größten Wohnprojekt Düsseldorfs selbstverständlich gewährleistet: Der S-Bahn-Anschluss, auf den man in Neubaugebieten auf der grünen Wiese jahrelang warten muss, ist bereits vorhanden. Von hier erreicht man in nur sechs Minuten den Düsseldorfer Hauptbahnhof. Zentral und grün – zwei Begriffe, die für zukünftige Anwohner einen besonderen Reiz im Hinblick auf die Lebensqualität ausüben. Beides hat das Glasmacherviertel zu bieten. Das Viertel ist durchzogen von Parks und Grünanlagen. Nach den Plänen der Stadtentwickler werden es sogar noch mehr Grünflächen. Die Freilegung des Flusses Düssel steht ebenso auf dem Projektplan wie der Düsselpark als identitätsstiftendes Element.

Das neue Glasmacherviertel

Der Funke, der das leuchten entfacht

Dem alten Arbeiterbezirk rund um das Wahrzeichen ‚Gerrix’, einem markanten denkmalgeschützten Glasturm, hat nur die Initialzündung gefehlt. In der Fachsprache nennt man das wohl städtebauliche Korrektur was nun passiert. Das Viertel, in dem die Rentnerdichte hoch ist, soll eine Verjüngung erfahren, urbanes Leben mit Kitas und Grundschulen bieten und eine Aufwertung durch Einzelhandel und Gastronomie erhalten. 1.400 Wohnungen sind geplant. Nur auf den ersten Blick ein gewaltiges Volumen, denn die Nachfrage nach Wohnraum in Düsseldorf ist noch viel höher.

Große Projekte verlangen nach großen Gestaltungsplänen

Der europaweit tätige Investment Manager PATRIZIA hat diesen Bedarf aufgrund seiner langjährigen Expertise gleich richtig eingeschätzt. Nach dem Erwerb des Areals folgten eine sechsjährige Bodensanierung und die Bauvorbereitung. Dann die Planung: Durch die schiere Größe des Areals lag ein enormes Gestaltungspotenzial für den zukünftigen Eigentümer vor.
Das Besondere daran war die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit PATRIZIA Immobilien. Die gut eingespielten Teams Residential Investment und Investment Consulting arbeiteten bei dem komplexen Verkaufsprozess interdisziplinär und schufen so einen echten Mehrwert für ihren Kunden. Als das Areal nach intensiver Vorbereitung auf den Markt kam, war die Nachfrage – wie erwartet – extrem hoch, und etliche Bieter stiegen in das Verfahren ein. Berücksichtigt wurden neben dem Kaufpreis auch die Reputation und der Track Record der Bieter. Die Angst vor Grundstückshändlern am Wohnungsmarkt ist groß. Weder die Stadt noch der aktuelle Verkäufer würden einen solchen Investor gutheißen.

Die Neuen im Glasmacherviertel

Den Zuschlag bekam schlussendlich die Brack Capital Properties N.V., die bereits erfolgreich das Quartier Grafental entwickelt. Ulrich Tappe, der nun als neuer Verantwortlicher die Geschicke des Glasmacherviertels lenkt und kein Unbekannter in der Düsseldorfer Baubranche ist, kann dank der exzellenten Vorarbeit von PATRIZIA auf einem stabilen Masterplan aufbauen, der nur an kleinen Stellen verbessert werden soll. Eine schöne Entwicklung, bei dem nicht nur die Kunden von BNP Paribas Real Estate, sondern auch die Stadt Düsseldorf als Gewinner hervorgehen. Und am Ende steht mehr Lebensqualität für alle im neuen Quartier. So sieht ein perfektes Projekt aus.

Diesen und weitere Artikel zu unseren Assetklassen finden Sie auch in unserem Magazin „Change“

Udo Cordts-Sanzenbacher und Tim Schmidt

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